Future Narratives for Planet Earth


Das Projekt „Future Narratives for Planet Earth“ sucht angesichts der Klimakatastrophe nach neuen Narrativen, die das Verhältnis zwischen Mensch und Natur reflektieren. In Donna Haraways Worten bezieht sich der Begriff Zukunft auf die Fähigkeit – wie sie es nennt „response-ability“– sich alternative Handlungsstränge vorzustellen. In diesem Sinne ist Zukunft etwas, das wir lernen, üben und pflegen müssen. Das Theater kann dabei helfen, die Zukunft wieder als ein Raum der Möglichkeiten zu begreifen. Wir sind der Meinung: Neue Protagonist:innen müssen entdeckt werden, nachhaltige Entwicklung und ein umweltfreundliches Verhalten ernstgenommen werden, nur dann wird Bio-Diversität gewahrt und eine kollektive Kreativität stimuliert.

Das Projekt „Future Narratives for Planet Earth“ zielt darauf ab, ein vielfältiges Netzwerk von Künstler:innen, Kulturinstitutionen, Wissenschaftler:innen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft aufzubauen, um einen Bewusstseinswandel in der Europäischen Union herbeizuführen. Durch die Formulierung neuer Visionen sollen notwendige Aufbrüche ermöglicht werden.

Im ersten Schritt in Form von Local Research Labs wird das Projekt lokales grünes Wissen sammeln und es auf europäischer Ebene vernetzen. Die Partner:innen werden künstlerische Projekte produzieren, die das Potenzial haben, eine neue Denkweise anzuregen. Diese Denkweise soll es uns ermöglichen, uns die Zukunft nicht als apokalyptisch, sondern als spielerisch vorzustellen. Neue Protagonist:innen und Wesen müssen die Bühne unserer Vorstellungskraft betreten, um nachhaltige Entwicklung, umweltfreundliche Praktiken, vielfältige Identitäten, vernetztes Handeln und kollektive Kreativität zu fördern. Mit anderen Worten: Die Zukunft muss als etwas noch Ungeschriebenes neu erdacht werden.
 
Hauptergebnisse

  • Local-Research Labs: Neuer Perspektiven und die Beziehung zwischen Natur und Mensch sollen durch Formate wie Lesungen, Diskussionen, Workshops gemeinsam überlegt werden. Beteiligte an den Labs: Dramaturg:innen, Produzent:innen, Künstler:innen, Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen, Bürger:innen und Mikropartner:innen
  • Eine viertägige internationale Konferenz in Palermo vom 28. bis 31. Mai 2024, an der alle Partner:innen teilnehmen und die Ergebnisse der Forschungslabors austauschen. Auf Grundlage dieser Ergebnisse soll ein Manifest entstehen.
  • Produktion von 7 künstlerischen Projekten in voller Länge: Nationale und internationale Aufführung in Begleitung von Workshops für das Publikum.
  • Eine zweite internationale Konferenz: Während des Dramatiker:innen Festivals Graz im Jahr 2026 präsentieren alle Partner:innen die Ergebnisse des gesamten Projektes und alle 7 künstlerischen Produktionen
  • WorkBook: Das gesamte Projekt, d.h. die Forschungsergebnisse, die Arbeitsprozesse und die Projektergebnisse u.vm. werden am Ende in Form eines WorkBooks (als Druck oder als Online-Plattform) zur Verfügung gestellt.

 
Am Projekt beteilgite Organisationen:

 

Kofinanziert von Creative Europe. Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.


 

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Open Call

Aktuell sind wir auf der Suche nach einem Stück, das in Graz und in einer der Partnerorganisationen aufgeführt werden soll. Mit einem Open Call laden wir Künstler:innen bzw. Autor:innen, die in ihrer Arbeit einen Fokus auf Wort bzw. Text legen, dazu ein, sich mit einem vorläufigen Konzept (max. 1 A4-Seite) und 2 Szenen (max. 11 Seiten) bis 31. Oktober 2024 unter futurenarratives@uni-t.org zu bewerben.

Nähere Infos zur Ausschreibung finden Sie hier
 

Weitere Informationen

Die Projektwebsite ist hier zu finden und ist momentan noch in Bearbeitung.
Bei Interesse schreibt an futurenarratives@uni-t.org.