2012 widmete sich die Kritikfabrik dem Leben und Werk von
Hannah Arendt.
Eine ausführliche Beschreibung, Statements von TeilnehmerInnen, Essays, Bildmaterial und mehr finden Sie in
diesem
Bericht.
Die Kritikfabrik ist eine Türfabrik. Gedanken und Worte sind nicht dazu da, um zu untermauern und fest zu
zementieren, sondern können aufgehen bis sie Öffnung werden. Es darf unzensiert gesprochen werden, der Diskurs schält sich
aus den Regeln, das Gesprochene kann auch gesungen werden, die Philosophie darf wieder hinaus aus dem Kühlschrank und in die
Körper, sich erwärmen, beginnen zu stottern. Die Bücher machen sich so breit, dass sie alle Anwesenden gut, laut und freundlich
einladen, sich auf ihrem Rücken auszutauschen und einander mit Aufmerksamkeit zu beschenken. Da ist kein Ziel, es darf ums
Vergebliche gelesen werden und das wird gefeiert, die Fragen stoßen miteinander an, wo sie endlich durch keine Prüfung und
keine Erfolge zurück gehalten werden. Was ich mir von Universität erträumt hätte, lässt sich dort finden. Es gibt Begegnungen
und Pluralität der Stimmen und in diesen Stimmen erscheint, dass das / die / der Sich-Ausdrückende endlich über sich selbst
bestimmt, mit sich überein stimmt.
Natascha Gangl